Willkommen auf unserer FAQ-Page. Hier beantworten wir häufig gestellte Fragen unserer User.
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Pumpen
Frage: Als Inhaber eines Abschleppdienstes wurde ich gerufen, um ein Fahrzeug zu bergen, das mit einer elektrisch betriebenen hydraulischen Lenkung (EPHS) ausgestattet war. Aufgrund des Standorts musste ich das Fahrzeug mit einer Stange über eine Entfernung von zweieinhalb Meilen abschleppen, um es zu bergen. Die Werkstatt teilte mir nun mit, dass ich aufgrund der Art der Bergung und der Tatsache, dass der Motor abgestellt war, die EPHS-Pumpe beschädigt habe. Wie kann das sein?
Antwort:
Es ist nicht möglich, eine EPHS-Pumpe zu beschädigen, wenn das Fahrzeug ohne laufenden Motor abgeschleppt wird. In der Tat habe ich noch nie von so etwas gehört.
EPHS-Pumpen arbeiten nur, wenn die Lichtmaschine läuft, d.h. wenn der Motor läuft. Sie funktionieren nicht über die Batterie. Wie stark sie unterstützen, hängt von mehreren Faktoren ab, vor allem aber von der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Winkel, in dem die Räder gedreht werden. Je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit ist, desto geringer ist die Unterstützung durch die Pumpe. Das Abschleppen eines Fahrzeugs ohne laufenden Motor bedeutet lediglich, dass die Pumpe keinerlei Unterstützung leistet (wie bei einer hohen Geschwindigkeit), aber unter diesen Bedingungen würde kein Schaden entstehen. Das Fahrzeug wäre nur sehr schwer zu lenken.
Frage: Ein 10 Jahre alter Opel Astra bekommt ein neues Lenkgetriebe. Sollte ich auch die Pumpe auswechseln?
Antwort:
Bei einem Fahrzeug in diesem Alter ist die Pumpe wahrscheinlich nahe an ihrer maximalen Lebensdauer. Lenkgetriebe werden mit sehr geringen Toleranzen gefertigt, mit einer älteren Pumpe besteht die Gefahr, dass kleine Schmutzpartikel in das neue Lenkgetriebe eindringen. Das kann zu Undichtigkeiten und schließlich zum neuerlichen Ausfall führen.
Was Sie auch immer tun: Eine komplette Systemspülung und ein Wechsel der Hydraulikflüssigkeit sind unerlässlich.
Um hier die richtige Entscheidung zu fällen, sollten einige grundlegende Tipps beachtet werden:
- Sauberkeit hat oberste Priorität. Besonders auf die Schlauchanschlüsse achten.
- Die Arbeitsbereiche mit TRW-Bremsenreiniger und einem fusselfreien Tuch reinigen.
- Das Lenkrad vor Ausbau des Lenkgetriebes zentrieren und arretieren.
- Vor Anschluss der Leitungen an das Getriebe das System spülen.
- IMMER den Anweisungen des Fahrzeugherstellers folgen.
- Das System entlüften. Den Vorratsbehälter bis zur „MAX“-Markierung auffüllen. Den Motor starten. Der Füllstand sinkt zum Teil sehr schnell. Nach ein paar Minuten das Fahrzeug an der Vorderseite anheben und die Räder 10 bis 15 Mal langsam von links nach rechts drehen. Dabei dafür sorgen, dass genügend Hydraulikflüssigkeit im Behälter ist. Ist die Flüssigkeit hellbraun oder rot bzw. schaumig oder trüb, ist noch Luft im System.
- In diesem Fall den Motor wieder abstellen und 15 Minuten warten. Danach das System erneut entlüften.
- Nach dem Entlüftung den Füllstand überprüfen und den Behälter bis zur „MAX“-Markierung auffüllen. Danach geht es zu einer Testfahrt auf die Straße. Anschließend das gesamte System auf Undichtigkeiten überprüfen. Falls notwendig, Flüssigkeit nachfüllen.
Alle Hinweise zum Wechsel der elektrohydraulischen Pumpe finden Sie hier.
Frage: Ich habe einen Seat Ibiza aus dem Jahr 2004, der ein zeitweiliges Problem mit seiner Servolenkung hat. Außerdem hält die Batterie nicht mehr die volle Ladung. Könnte die Servolenkungspumpe defekt sein und das Problem mit der Batterie verursachen, da sie elektrisch angetrieben ist?
Antwort:
Nein: Wahrscheinlich nicht. Viele Kleinwagen verwenden ein elektrisch angetriebenes System, um die für die Lenkunterstützung benötigte Motorkraft zu verringern, was zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und niedrigeren Emissionen führt. In der Regel werden diese Pumpen jedoch von der Lichtmaschine und nicht von der Batterie angetrieben, so dass sie ohne laufenden Motor nicht funktionieren, ähnlich wie eine herkömmliche riemengetriebene Pumpe.
Die Batterie - Überprüfen Sie den Ladestromkreis und die Lichtmaschine. Wenn sie alt oder defekt ist, lädt die Lichtmaschine die Batterie möglicherweise nicht vollständig auf und liefert daher nicht genug Strom für die Lenkungspumpe.
Wenn die Lichtmaschine nicht das Problem ist, überprüfen Sie die gesamte Verkabelung von der Pumpe zum Kabelbaum des Fahrzeugs. Vergewissern Sie sich, dass die Verbindungen einwandfrei und frei von Korrosion sind. Wenn die Elektrik in Ordnung ist, liegt der Fehler wahrscheinlich in der Pumpe selbst. TRW bietet eine ständig wachsende Auswahl an Pumpen als Komplettsatz an.
Die meisten unserer Ersatzpumpen sind einfach anzuschließen und müssen nicht am Fahrzeug umprogrammiert werden. Sie haben vielleicht gehört, dass nur Haupthändler elektrische Servolenkungspumpen austauschen können, da sie mit Hilfe des VM-Diagnosekits auf das Fahrzeug umprogrammiert werden müssen. Dies gilt jedoch nur für bestimmte Fahrzeughersteller, z. B. Peugeot.
Beim Austausch einer elektrischen Servolenkungspumpe müssen jedoch alle Diagnosefehlercodes im Fahrzeugsystem gelöscht werden, bevor die Pumpe korrekt funktioniert.
Denken Sie daran, dass beim Austausch eines Teils des Lenksystems - sei es die Pumpe oder die Zahnstange - Sauberkeit das Schlüsselwort ist, um Verunreinigungen zu vermeiden. Sie müssen auch die Hydraulikflüssigkeit austauschen, z. B. mit PFS801 von TRW, und das System gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers vollständig entlüften.
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