Wenn es um Komfort und Sicherheit geht, bietet die Elektrische Parkbremse einige entscheidende Vorteile gegenüber der konventionellen Handbremse mit Seilbetätigung. Der wegfallende Handbremshebel schafft zudem Platz und Designfreiheit in der Mittelkonsole. Durch den zunehmenden Einsatz in schweren Fahrzeugen wie in SUVs, werden die Sicherheitsanforderungen an diese Systeme immer höher. TRW trägt diesem Umstand mit stetiger Weiterentwicklung Rechnung, zum Beispiel durch verbesserte Getriebekonzepte des Aktuators. Im Markt kursieren jedoch immer wieder Nachbauten, die optisch nicht auf den ersten Blick unterscheidbar sind. Bei diesen Kopien ist allerdings nicht sichergestellt, dass sie den erforderlichen Belastungen genauso gut standhalten, wie originale TRW Qualitätsteile.

Praxis-Tipp

Worauf es ankommt: TRW Bremssatteltests
caliper

Optimale Bremskraft unter allen Bedingungen, Berganfahrhilfe, oder die Notbremsfunktion, bei der das Fahrzeug mit der EPB kontrolliert abgebremst werden kann. Dies sind nur einige Vorteile, die eine Elektrische Parkbremse von einer herkömmlichen Handbremse unterscheiden. Dafür ist es jedoch notwendig, dass alle Materialien und Komponenten der EPB höchsten Belastungen standhalten. Um dies sicherzustellen, werden die Elektrischen Parkbremsen sehr genau geprüft und getestet. Auf speziellen Prüfständen werden zum Beispiel die Zuspannkräfte getestet, welchen die Bremssättel standhalten müssen.

Ob Sie ein Originalteil in den Händen halten, können Sie auch noch an einigen anderen Stellen erkennen. An einem Bremssattel mit der Teilenummer BHN357E zeigen wir die Unterschiede zwischen einer echten Elektrischen Parkbremse von TRW und einem Nachbau.

Logo und Markierungen auf dem original TRW Bremssattel.

Logo und Markierungen

Fig. 1 Logo und Markierungen auf dem original TRW Bremssattel.

Fig. 2 Logo und Markierungen auf dem NAchbau..

Dichtung am Originsl und am NAchbau

Dichtung

Abb. 3 Beim Originalteil ist die Kolbendichtung rund um den Kolben herum gleichmäßig und sauber eingesetzt. Der Bremskolben ist optimal gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt.

Abb. 4 Beim Nachbau ist die Dichtung nicht korrekt eingesetzt. Es könnten Feuchtigkeit und Schmutz eindringen, die den Bremskolben beschädigen können.

Roter Clip an TRW Orignalaustauschteilen

Roter Clip

Abb. 5 Dieser rote Clip zeigt, dass es sich um ein original TRW Austauschteil handelt.

Abb. 6 Beim Nachbau fehlt der Clip.

QR Codes

QR-Codes und Barcodes

Abb. 7 Das original TRW Ersatzteil ist mit QR- bzw. Barcodes versehen, wie hier am Aktuator zu sehen ist. Anhand dieser Codes kann jede Komponente identifiziert und ihre Herkunft zurückverfolgt werden. So ist sichergestellt, dass nur hochwertige Komponenten mit geprüfter Qualität in TRW Produkten verbaut werden.

Abb. 8 Der Nachbau weist keine Codes zur Nachverfolgung der einzelnen Komponenten auf. Die Herkunft kann somit nicht bestimmt werden. Zudem fehlt eine Schutzkappe auf dem Stecksockel für die elektrische Parkbremse. Die Kontakte könnten oxidieren, was zu einer Verschlechterung der Leitfähigkeit führen kann.

Erst der Blick ins Innere eines Aktuators offenbart den Unterschied: links ein Planetengetriebe, rechts ein Taumelradgetriebe.

Only a look into the inside of an actuator can reveal the difference: planetary gear on the left, harmonic drive gear on the right.Erst der Blick ins Innere eines Aktuators offenbart den Unterschied: links ein Planetengetriebe, rechts ein Taumelradgetriebe.

Auch wenn die Aktuatoren von außen gleich aussehen, kann sich im Inneren etwas anderes verbergen. Die elektrischen Parkbremsen von TRW der neuesten Generation besitzen Aktuatoren mit hochwertigen Planetengetrieben. Bei größeren und schwereren Fahrzeugen ist somit sichergestellt, dass das Getriebe die notwendige Zuspannkraft aufbringen kann, um das Fahrzeug auch in Hanglage sicher festzuhalten. Bei Nachbauten ist nicht ersichtlich, ob in diesen ebenfalls ein Planetengetriebe verbaut ist. Dort könnte auch die günstigere Variante, ein Taumelradgetriebe, zum Einsatz kommen. Diese Getriebeart kann konstruktionsbedingt geringere Zuspannkräfte aufbringen. Vergleichende Versuche haben zudem ergeben, dass die Nachbauten die vom Fahrzeughersteller geforderten Zuspannkräfte nicht erreicht haben.

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